Vielleicht bist Du noch nicht über Deine letzte Beziehung hinweg und die Traurigkeit steckt Dir noch tief in den Knochen oder der Brust. Oder es ist die Wut, weil Du Dich ungerecht behandelt gefühlt hast und Du konntest es nicht adressieren, wie Du wolltest. Vielleicht packt Dich aber auch die Angst, alleine zu sein immer und immer wieder. Oder Du schämst Dich dafür, die Angst, die Traurigkeit oder Wut zu spüren, weil Du denkst, Familie und Freunde würden über Dich urteilen.

Dies sind einige Beispiele für emotionalen Ballast, der in der Hypnose aufgelöst werden kann. Der Ursprung der Emotionen spielt keine Rolle und wir rationalisieren diese auch nicht. Durch Hypnose lassen wir einfach los und bringen uns so in eine neue Leichtigkeit.

Du erlangst mehr Selbstwert und lernst, Dir wieder mehr zu vertrauen.

Hypnose ist ein Zustand angenehmer Entspannung, bei dem die Gehirnaktivität und das Denken in den Hintergrund geraten und das Fühlen in den Vordergrund tritt. Dieser Zustand erlaubt es uns, mit dem Unterbewusstsein auf seine Art und Weise zu kommunizieren. Deine Wahrnehmung ist dann besonders offen für Bilder, Körperempfindungen, Gefühle und Emotionen.

Hypnose bedeutet, einen Raum zu schaffen, in dem alles kommen darf, es Raum findet und angenommen werden kann.

Während der Hypnose ist Dein Verstand klar. Du wirst jedes Wort mitbekommen und Dich an alles erinnern. Es ist kein Zustand, wie fälschlicherweise angenommen wird, in welchem Du willenlos oder ausgeliefert bist.

Bei der auflösenden Hypnose gehen wir noch ein Stück weiter und erlauben allen Gefühlen und Emotionen, wie auch immer sie sich zeigen möchten, da zu sein. Wir geben ihnen Raum, gefühlt zu werden. Gemeinsam werden wir diese Emotionen und Gefühle Stück für Stück auflösen, um Dich in ein unbeschwertes freieres Leben zu führen. Das schöne dabei ist, dass es vollkommen egal ist, wo diese Emotionen herkommen.

Manche Themen werden sehr unangenehm sein, du möchtest am liebsten vor Ihnen davonlaufen und diese nicht fühlen. Die Angst vor diesen Gefühlen ist das, was Probleme bereitet. Aber gemeinsam werden wir die belastenden Themen in unseren Sitzungen angehen. Gehen wir diesen Weg zusammen, wirst Du erkennen, dass kein Gefühl ewig da ist und es wieder geht, sobald es gefühlt wurde.

Ich heiße Stephan und bevor Du Dich entscheidest, mit mir als Begleiter den Weg zu gehen, möchte ich Dir noch ein wenig über mich erzählen.

Aufgewachsen bin ich im Jahr 1985 in einer kleinen Pilgerstadt. Irgendwann stellte ich fest, dass ich Männer mag und musste, wie die meisten schwulen Männer oder lesbischen Frauen, mich früh mit dem Thema der Scham, Angst und Schuld beschäftigen. Wie wird man wahrgenommen, was sagt die Familie und was die Freunde, werde ich abgelehnt und verstoßen, werde ich an AIDS sterben, wenn ich Sex habe?

All das und noch einiges mehr gingen mir sehr früh durch den Kopf, in einer Welt, in der Homophobie existierte und in der mich die Sexualmoral der Kirche beschämt hat. Mein Outing gegenüber Familie und Freunde ist in Summe sehr unspektakulär über die Bühne gegangen. Nach ersten Erfahrungen hatte ich das Glück in einer sehr liebevollen Beziehung zu leben. Diese hat mich nachhaltig geprägt und tut es auch immer noch. Heute lebt diese Beziehung in einer anderen Form weiter.

Danach habe ich jemanden kennengelernt, der mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat. Diese Beziehung war extrem toxisch und destruktiv. Dies wusste ich sehr früh, habe aber alle Reaktionen und Gefühle meines Körpers mehr oder minder ignoriert, mir Dinge schöngeredet und angefangen zu rationalisieren oder zu relativieren.

Dann war ich an einem Punkt, an dem ich Hilfe benötigt habe, weil ich mich nicht mehr wie ich selbst gefühlt habe und die belastenden Emotionen und Gedanken angehen musste. Und so kam ich das erste Mal mit Hypnose in Kontakt. Ich durfte am eigenen Leib erfahren, wie das Auflösen dieser Gefühle mich in einen komplett neuen Fluss gebracht hat. Ich habe zudem angefangen, Werte, Glaubenssätze und moralische Überzeugungen in Frage zu stellen:

Ich habe mich von alten Mustern gelöst und dadurch viel Freiheit erlangt. Selbst jetzt noch merke ich, wie weit ich gekommen bin und wie stolz ich auf mich bin. Falls Du Dich entscheidest, dass wir gemeinsam den Weg anstoßen und ich Dich ein Stück begleiten darf, würde ich mich wahnsinnig darüber freuen.

Wie viele Sitzungen brauche ich? Die Frage ist wirklich schwer zu beantworten. Jeder kommt mit einem unterschiedlich stark gefüllten Rucksack. Manchmal ist nur ein wenig drin, manchmal ein wenig mehr. Es kommt auch vor, dass sich etwas verhakt hat und nicht direkt aus dem Rucksack rausgeht. Dann kann es auch schon mal länger dauern.

Auch jede Sitzung ist unterschiedlich. Die meisten werden schon bei der ersten Sitzung merken, dass der Rucksack leichter ist als zuvor. In selten Fällen kann es aber auch sein, dass wir den Rucksack nur aufmachen und reinschauen, ohne dass wir etwas rausholen.

Was aber sehr gut ist, und das sollten wir anerkennen: Wir wissen, dass der Rucksack da ist und wir beschäftigen uns damit, um ihn in unserem Tempo leerzumachen. Und meistens finden wir sogar Freude daran, ihn leerzuräumen.